Weil mir die Kunsttherapie am Herzen liegt und diese zudem meine ergotherapeutische Arbeit maßgeblich bereichert, ließ ich mich zur Kunsttherapeutin bei der Zukunftswerkstatt therapie kreativ ausbilden. Hier und in der Assoziation Kreativer Leibtherapeuten (AKL e.V.) fand und erlebe ich die therapeutische Grundhaltung, die ich als grundlegend für die Begegnung mit den hilfesuchenden Menschen empfinde. Die entsprechenden Ethik-Richtlinien des AKL e.V. finden Sie hier.
Was bedeutet Kreative Leibtherapie?
Die kreative Leibtherapie vereint die vielfältigen kreativen Ausdrucksmöglichkeiten wie
Malerei
Gestaltung
Tanz
Bewegung
Musik
sowie Poesie
und bietet hiermit hervorragende Methoden insbesondere dann, wenn
Sie nutzt dabei Erkenntnisse aus der Gestalttherapie sowie die Methoden und Modelle der Kreativen Leibtherapie. Weiterhin stützt sie sich auf Modelle, Konzepte und Methoden aus der Leibphilosophie und der Säuglings- und Hirnforschung.
Menschen verfügen nicht nur über ein kognitives Gedächtnis des Erinnerns von Fakten und Daten, sondern über mehrere Gedächtnissysteme: das Körpergedächtnis, das Gedächtnis der Sinne, der Szenen, der Klänge usw. Dieses Konglomerat verschiedener Gedächtnissysteme und -zugänge wird als Leibgedächtnis bezeichnet, weil es ein Gedächtnis des Erlebens ist.
Da in der Kreativen Leibtherapie das Erleben der Klientinnen und Klienten Ausgangspunkt und Inhalt von Leidens- und Veränderungsprozessen ist, können viele Begriffe und Kategorien des Leibes, wie sie von der Leibphilosophie ausgearbeitet wurden, in der Therapie genutzt werden.
Dies gilt umso mehr für die künstlerischen Therapien, die gegenüber rein verbalen Therapie-
formen den Vorzug haben, dass sie in besonderer Weise Erlebensprozesse anstoßen, diese intensivieren oder überhaupt erst ermöglichen können.
Mit Hilfe der kreativen Leibtherapie können wir uns auf die Suche nach Veränderungsmög-
lichkeiten begeben, versuchen Verlorenes wieder zu entdecken, ein Gefühl für das unver-
wechselbar Eigene zu entwickeln oder auch einen liebevollen Zugang zum eigenen Körper